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Gemeindenotfallsanitäter in Draschwitz

Gemeindenotfallsanitäter in Draschwitz

Wie Sie bereits aus der Presse erfahren haben, soll ab 01.07.2023 mit einer modelhaften Erprobung eines sogenannten Gemeindenotfallsanitäters der Rettungsdienst im Burgenlandkreis entlasten werden. So soll der speziell ausgebildete Notfallsanitäter immer dann zum Einsatz kommen, wenn Patienten zwar behandelt und versorgt, aber nicht in das Krankenhaus transportiert werden müssen. Damit sollen die Notaufnahmen in den Krankenhäusern entlastet und die Kapazitäten für den Krankentransport aufrechterhalten werden.
Die Etablierung von Gemeindenotfallsanitätern ist in Sachsen-Anhalt durch eine Experimentierklausel im Rettungsdienstgesetz möglich geworden. Dazu übergab die Innenministerin, Tamara Zieschang, am 01.03.2023 einen Zulassungsbescheid an den Landrat, Götz Ulrich.
Neben dem Burgenlandkreis wird das Projekt auch im Landkreis Wittenberg getestet. Finanziert wird es durch die Krankenkassen. Das Projekt im Burgenlandkreis wird getragen durch das Deutsche Rote Kreuz und den Malteser-Hilfsdienst. Beide Hilfsorganisationen arbeiten dabei eng zusammen.
Das Projekt läuft erst einmal 2 Jahre. Wenn danach eine positive Bilanz gezogen werden kann, sollen Gemeindenotfallsanitäter in weiteren Teilen des Burgenlandkreises und im Land Sachsen-Anhalt ihre Arbeit aufnehmen können.

Mich freut es ganz besonders, da der Gemeindenotfallsanitäter in Draschwitz und damit in der Gemeinde Elsteraue stationiert sein wird. Dafür habe ich mich engagiert und Räumlichkeiten in der Draschwitzer Hauptstraße 31 zur Verfügung gestellt. Eigentümer des Objektes ist die gemeindeeigene Elsteraue Wohnen GmbH. Zum Einsatzbereich des Gemeindenotfallsanitäters zählt dann das, was er von Draschwitz innerhalb von 10 Minuten mit einem eigens hergerichteten Einsatzfahrzeug erreichen kann.

Neben meinen vielen anderen Aufgaben habe ich mich als Bürgermeister immer für eine gute medizinische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger eingesetzt. So konnte ich im Sommer 2021 die Etablierung der Hausarztpraxis im ehemaligen Schul- und Kindergartengebäude in der Kirchgasse 13 in Predel und nun die Stationierung eines Gemeindenotfallsanitäters in Draschwitz erreichen.
Für eine flächendeckende Versorgung mit Ärzten im Gemeindegebiet werde ich mich auch weiterhin einsetzen. So kämpfe ich weiter darum, dass das alte Bahnhofsgebäude in Reuden im Rahmen des Strukturwandelprojektes als Ärztehaus hergerichtet wird. Daher ist die Stationierung des Gemeindenotfallsanitäters in Draschwitz nur eine Art Übergangslösung. Denn er soll zukünftig im geplanten Ärztehaus im ehemaligen Bahnhofsgebäude in Reuden untergebracht werden.

Buchheim
Bürgermeister

© Ronny Hoffmann E-Mail

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